Dienstag, 05. Juli 2011 - 00:00Uhr
Lessing-Triathleten knapp an Berlin vorbei
Sachsen-Finale mit unerwartetem Ausgang
Obwohl alles für den Gesamtsieg der beiden Teams des Plauener Lessing-Gymnasiums sprach, war nach Addition der Zeiten dann doch das Sportgymnasium Leipzig vorn.
Sportlehrer Ralf Fischer berichtet:
Mit einer Spitzenleistung einerseits und einem tragischen Ausgang andererseits endete das Triathlon-Sachsenfinale der WK III (Jahrgänge 1996-99) des Bundeswettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ am 5. Juli in Dresden. Unsere Mannschaft musste am Dienstag mit den Sport-Gymnasien Leipzig und Klingenthal, dem Sportclub Riesa, sowie den Teams aus Radebeul, Chemnitz und Kodersdorf um den Sieg kämpfen, der zur Teilnahme am Bundesfinale in Berlin berechtigt.
Im Gegensatz zum Regionalfinale, bei dem alle Sportler alle drei Disziplinen nacheinander bewältigt haben, mussten wir dieses mal in einem Staffelwettbewerb antreten. Dieser brachte zwar Pausenzeiten für die Sportler, stiftete aber auch Verwirrung, wann welcher Starter welche Disziplin absolvieren musste. Mit den Kürzeln, z. B. R, L, S (Rad, Lauf, Schwimmen) als Orientierungshilfe auf der Hand ausgestattet, stürzten sich unsere Schüler in die Fluten … und bemerkten schon sehr schnell dass die Konkurrenz dieses Mal ein ganz anderes Kaliber hatte als beim deutlichen Sieg im Regionalschulamtsfinale. Unsere beiden Teams kämpften bravourös. An der Spitze gab es ständige Positionswechsel. So führte anfangs Riesa vor Plauen. Nach der Hälfte des Rennens sah Leipzig wie der sichere Sieger aus, bis Philipp Dressel-Putz kam und unsere Mannschaft, trotz Sturzes mit dem Rad, auf Platz 1 vorfuhr.
Bevor die beiden letzten Starter auf die 1000m-Runde zum Lauf gingen, lagen Plauen, Leipzig und Riesa fast gleichauf. Durch die notwendige Addition der beiden Team-Zeiten war selbst im Ziel nicht klar, wer gewonnen hatte. Unsere beiden Teams belegten Platz 2 und 8, Riesa Platz 1 und 9, Leipzig Platz 5 und 6. Nach unserer Rechnung hätten wir 6 Sekunden Vorsprung vor Leipzig haben müssen. Bei der Siegerehrung kam dann das für uns bittere Ergebnis. Mit 12 Sekunden Rückstand auf Leipzig belegen wir Platz 2. Riesa wird mit 19 Sekunden Rückstand auf uns 3., und Radebeul mit 1:33 Minuten Rückstand 4.
Der 2. Platz ist natürlich eine hervorragende Platzierung, aber wenn bei einer Gesamtzeit von 2:06,10 h nur ganze 12 Sekunden darüber entscheiden, ob man zum Bundesfinale nach Berlin fährt, darf man auch etwas enttäuscht sein. Für unsere Sportler war die Welt jedoch schnell wieder in Ordnung, schließlich hatten sie einen tollen Wettkampf erlebt und können stolz auf ihren 2. Platz sein.
Im Einzelnen waren das:
Team 1: Philipp Dressel-Putz, Michaela Ebert, Erik Anke
Team 2: Juliane Anke, Konrad Schubert, Maxi Strauch
Material- und Servicewagen: Thomas Dressel (Vielen Dank!)
Betreuer: Michele Obermann und Herr Fischer
Weitere Bilder:
